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Stefans Blog - Eintrag


Weißer Baum

Der nächste Text kam durch einen Termin "unter freiem Himmel", im Garten eines Mitgliedes unserer Schreibgruppe zu stande. Der folgende Satz sollte möglichst mit dem letzen Wort des vorigen Satzes beginnen. Die eigentliche Übung waren jedoch die darunter stehenden Haiku aus bestimmten Schlagwörtern des Textes.

Weißer Baum
Weißer Baum am Rande der Buchshecken - Bist gar kein Baum - Nein - eine blühende Agave bist du. Stehst dort - blühst dort, neben weißen Blütendolden hoher Stängel mit schmalen Blättern, am Rande der Buchshecken. Buchshecken, die ein Wildblütenmeer einhecken und die Rindenmulchwege aushecken. Wildblütenmeer, das mehr und mehr die Bienen und anderen Nektarsammler anzieht, die auszogen um schmackhafte Süße zu ziehen. Zieht nicht zu nahe an den schilfumstandenen Lotusblütenteich, denn dort lauert der Frosch, der euch mit seiner klebrigen Klebzunge zu gerne an seinem Gaumen festkleben würde, sowie meine Zunge schon langsam an meinem Gaumen klebt vor Durst. Die durstbringende Hitze ist schuld, dass ich am liebsten die leckeren Äpfel auf dem Rasen aufsaugen möchte, wie ein Staubsauger, um den leckeren Saft zu saugen, wie die Bienen, die den Saft der Agaveblüte saugen. Oh Agaveblüte, siehst aus wie ein Baum, der am Rande der Buchshecken blüht.

Vier Haiku

Weißer Baum blüht - nicht
Baum - blühende Agave
am Rande des Buchs

Wildblütenmeer, mehr
und mehr ziehst du Bienen an.
Nektarsammler, kommt!

Frosch, mit deiner Kleb-
Zunge, klebrig klebt du fest -
keine Fliege - weg.

Durst anbringt Hitze
an durstbringender Hitze. Bringt
Äpfel - saugen aus.



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