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Stefans Blog - Eintrag


Das Detail liegt in der Distanz

Die Übung war, einen scheinbaren Widerspruch zur artikulieren...

Das Detail liegt in der Distanz

Details kann man nicht erkennen in der Distanz. Um Details wahrnehmen zu können, muss man den "Gottesstandpunkt" verlassen und sich die Nahsicht zueigen machen, so zu sagen, "Gottes Brennglas" herausholen. Die Einzelheiten und Kleinigkeiten, die dadurch zu Tage treten, können, zum Beispiel, die Grenzpfähle und Zaunteile der Grenzen anderer Menschen sein. Dieser Abstandverlust kann dazu führen, das wir in unserer Detailverliebtheit die Grenzen der Menschen überschreiten, weil wir diese Zäune, die Grenzziehungen darstellen, nicht als solche wahrnehmen. Das hat dann Folgen, die uns im Übersichtsverlust der Distanzlosigkeit oft nicht bewusst sind. Abstandbestrebungen werden in den Menschen wach, deren Grenzen wir überschreiten. Oft setzt bei ihnen ein "unverständliches Fernweh" ein, das wir nicht verstehen, weil uns der Überblick fehlt. Erst wenn wir wieder zu einer gewissen Abstandswahrung zurückgekehrt sind, ist die Übersichtlichkeit wiederhergestellt und der Mensch entfernt sich nicht länger von uns. Wenn wir jedoch aus Angst vor einem Detailverlust, also, der Angst jedes Detail im Leben des anderen nicht genau betrachten zu können, um Bewertungen darüber vornehmen zu können, so weitermachen, wird unser Bestreben letztendlich in einem völligen Näheverlust enden, da Menschen endlose Grenzüberschreitungen auf Dauer nicht ertragen und sich dann vollständig zurückziehen.



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